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Archiv 2012

Soldatenkirche zu Ehren des seligen Engelbert

Seliger Engelbert Kolland – Patron einer neu errichteten Soldatenkirche in Graz
Bericht von der Segnungsfeier und der Altarweihe!!
Am 13. Dezember 2012 wurde in der Belgierkaserne in Graz von Militärbischof Mag. Werner eine Soldatenkirche gesegnet und der Altar geweiht. Der Selige Engelbert Kolland ist der künftige Patron dieser Soldatenkirche.

Bei der Soldatenkirche handelte es sich um eine „Campkirche“, einen schlichten Holzbau mit folgender Entstehungsgeschichte:

Seit 1999 befinden sich Schweizer und österreichische Unosoldaten im sogenannten Camp Casablanca im Kosovo, wo eine Soldatenkirche errichtet und 2000 von Militärbischof Mag. Christian Werner eingeweiht wurde. In dieser Kirche wurden Messen, Taufen, Firmungen und Verabschiedungen von im Einsatz gestorbenen Soldaten gefeiert und die Kirche wurde zu einer internationalen Begegnungsstätte für Soldaten und Soldatinnen.

Durch die geplante Schließung des Camps Casablanca hatte Generalleutnant Mag. Günter Höfler die Idee, die Kirche nicht einer anderen Verwertung preiszugeben. Die Kirche wurde vom Schweizer Kontingent den Österreichern überlassen und Pioniere des Bundesheeres transferierten den Bau nach Graz in die 1939/40 errichtete Belgierkaserne, dem Sitz des Streitkräfteführungskommandos. Dort wurde die Campkirche mit einer Gedenkstätte für die im Einsatz verstorbenen Soldaten, Soldatinnen und Zivilbediensteten, einem Museum für internationale Einsätze des Bundesheeres und einem Glockenturm in nur wenigen Wochen errichtet. Diese beeindruckende Leistung war durch den energischen Einsatz von Generalleutnant Mag. Höfler und vielen großzügigen Idealisten und tatkräftigen Helferinnen und Helfern möglich geworden. Die Kirche soll auch eine interkonfessionelle und interreligiöse Begegnungsstätte sein.

Der Patron der neu errichteten Kirche ist der Selige Tiroler Franziskanerpater Engelbert Kolland. Militärbischof Christian Werner und viele österreichische Uno-Soldaten haben schon länger eine besondere Beziehung zu diesem Seligen. Im Jubiläumsjahr 2010 (150. Todestag des Seligen) haben Angehörige des österreichischen Unokontingentes auf den Golanhöhen mit syrischen Arbeitern und finanzieller Unterstützung des österreichischen Militärbischofs in der Pauluskirche in Damaskus die Seitenkapelle mit den Reliquien der Märtyrer von Damaskus, zu denen auch der selige Engelbert Kolland gehört, wunderschön renoviert.

Zu den Feierlichkeiten waren Ehrengäste aus dem Bundesheer, der Politik und der Seelsorge, eine Ehrenkompanie und die Militärmusik gekommen.

Militärbischof Christian Werner segnete zuerst die Gebäude und das Denkmal und weihte dann den Altar innerhalb einer Messfeier.

In der Predigt betonte der Militärbischof, dass die Kirche, das Gotteshaus eine Kraftkammer Gottes sei für das Gebet, die Eucharistie, aber auch um einfach in Stille da zu sein. Die Stille sei ganz wichtig, der Mensch müsse zu sich selbst finden. In der Kirche könne der Mensch leichter auf Empfang sein, Gott Raum geben und den Glauben als Geschenk empfangen. Der Militärbischof schilderte kurz den Werdegang des gebürtigen Zillertalers Engelbert Kolland, seine Schwierigkeiten im Studium und schließlich sein Wirken in Damaskus, wo er als Seelsorger für alle Menschen da war und sich um die ganz persönlichen Dinge der Menschen gekümmert habe. Engelbert Kolland – so der Militärbischof – sei ein Patron für alle, die sich schwer tun, besonders auch für Schüler.
Der Militärbischof deutete drei wichtige Elemente der Soldatenkirche. Der Bau sei aus dem lebendigen Baustoff Holz, der uns auf die Krippe und das Kreuz verweise, an die Menschwerdung Gottes und seinen Kreuzestod. Das Splitterkreuz, der zerschundene Christus lasse auch daran denken, was in jenen Ländern, in den denen unsere Soldaten Dienst verrichten, alles an Leid geschehe und öffne auch den Blick auf das Licht der Auferstehung. Der wuchtige Altar aus einem Brückenelement stelle die Brücke zwischen Himmel und Erde, zwischen Gott und den Menschen dar.

Im Rahmen der Messfeier gab es einen ökumenischen Akzent, wobei Vertreter der evangelischen, orthodoxen und der katholischen Militärseelesorge eine Kerze als Zeichen der Verbundenheit entzündeten. Dekan Steinwender von der Geburts- und Taufpfarre des Seligen Engelbert Kolland überreichte als Dank und Gruß der Pfarre eine Votivtafel als Ermutigung, den Seligen Engelbert als Anwalt für die Ökumene, interreligiöse Verständigung, für die leidgeprüften Menschen in Syrien und anderen Ländern und für die im Friedensdienst befindlichen Soldaten anzurufen.

Engelbertwallfahrt mit P. Peter Willi

Am 3. November zelebrierte P. Dr. Peter Willi, Verantwortlicher der geistlichen Familie "Das Werk", die Wallfahrermesse in Ramsau zugleich als Seelenmesse für die auf dem Ortsfriedhof Begrabenen. Nach einer Begrüßung durch die Engelbert-Kolland-Gemeinschaft und die Singgemeinschaft Ramsau beim Musikpavillon in Ramsau folgte eine Lichterprozession hinauf in die Ramsauer Kirche. Zur Freude vieler Engelbertverehrer konnten bei dieser Gelegenheit eine große Anzahl von Votivtafeln, durch welche die Fürsprache des seligen Engelberts in verschiedenen Anliegen bestens bezeugt ist, nach einer langen Zeit wieder ausgestellt werden.

Engelbertglasfenster in Maria Rast

In Südtirol sieht man in vielen Kirchen ein Bild vom heiligen Josef Freinademetz. Diese sind zugleich Ausdruck und Förderung der Verehrung dieses bedeutenden Heiligen. So sollte es auch beim seligen Engelbert Kolland in Tirol sowie in der Erzdiözese Salzburg sein. Es wird nun daran gedacht, in Maria Rast ein Glasfenster mit einer Engelbertdarstellung bemalen zu lassen. Damit soll auch der Tatsache Rechnung getragen werden, dass der seligen Engelbert nach dem Vorbild seines Meisters, des heiligen Franz von Assisi, auch eine tiefe Marienfrömmigkeit gelebt hat. Pater Gottfried Egger OFM hat erst kürzlich ein sehr lesenswertes Buch mit dem Titel "Maria und die Franziskaner" herausgebracht. Darin beschreibt er die Bedeutung Mariens im Leben des heiligen Franziskus und anderer franziskanischer Heiliger bis zu Maximilian Kolbe. (ISBN-978-3-87449-368-7)

Engelbert-Wallfahrtsbuch

Engelbert-Biograph P. Gottfried Egger OFM besuchte kürzlich mit einer Wallfahrer-Gruppe Ramsau und Zell am Ziller. Bei dieser Gelegenheit hat er einen sehr wertvollen Entwurf für ein Engelbert-Wallfahrtsbuch mitgebracht. Dieser Entwurf enthält viele wertvolle und praktische Anregungen für die Wallfahrt zu unserem Seligen. Seitens der Prarre und der Engelbertgemeinschaft wird dieser Entwurf gerade studiert um eventuelle Ergänzungen, zB das Engelbertlied, noch einbringen zu können. Anschließend soll das Buch gedurckt und in den Handel gebracht werden.

Neuer Engelbert-Folder

Ab sofort gibt es einen übersichtlichen Engelbert-Folder, der von der Engelbert-Kolland-Gemeinschaft gestaltet wurde, um die wesentliche Inhalte der Gemeinschaft und wichtige Informationen über den Seligen in Kurzform zu vermitteln. Die Engelbert-Kolland-Gemeinschaft bittet um Verbreitung der Folder, damit möglichst viele Menschen den seligen Engelbert kennenlernen können.

Der Folder liegt in den Kirchen der Pfarre Zell auf und kann hier [56 KB] heruntergeladen werden.

Engelbertsonntag mit Prozession

Am 8. Juli, kurz vor dem 152. Todestag des seligen Engelbert Kolland, wurde der Engelbertsonntag wieder mit einer festlichen eucharistischen Prozession in Ramsau begangen. Sowohl für die Engelbertwallfahrt am Vorabend als auch beim Gottesdienst am Sonntag konnte als Festprediger P. Dr. Anton Lässer, Rektor des Leopoldinums in Heiligenkreuz gewonnen werden, der den mitfeierden Gläubigen den seligen Engelbert nicht nur als großes Vorbild, sondern auch als besonderen Fürsprecher, den es noch mehr "zu nutzen" gelte, vor Augen stellte. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch die Engelbert-Kolland-Gemeinschaft vorgestellt und die Mitglieder feierlich angelobt. Der Festgottesdienst am Sonntag wurde live von Radio Maria übertragen. Auch die Abendmesse um 19.00 Uhr in Zell stand ganz im Zeichen des seligen Engelbert Kolland.

An seinem Todestag, dem 10. Juli wird die Heilige Messe um 8.00 Uhr in Maria Rast ebenfalls von Radio Maria übertragen.

Erfolgreicher Basar für Bischof Andrew

Am 2.6. fand nach der Monatswallfahrt zum Seligen Engelbert in Ramsau ein Basar für Pakistan statt. Dabei wurden viele, liebevoll kreierte Basteleien von Schülern, Jungscharkindern und vielen anderen fleißigen Helfern sowie bäuerliche Produkte zum Verkauf angeboten. Mit dem Erlös unterstützen wir Projekte für Schule und Priesterseminar von Bischof A. Francis in seiner Diözese Multan/Pakistan. Allen Käufern, Helfern und Spendern ein herzliches "Vergelt's Gott" für ihre großherzige Unterstützung!"

Einkehrtag der Engelbertgemeinschaft

Am Sa., 24.03. trafen sich einige Mitglieder der Engelbert-Kolland-Gemeinschaft sowie ein paar Gäste zu einem Einkehrvormittag im Mesnerhaus in Maria Rast.

Nach Mitfeier der Hl. Messe stärkten wir uns zuerst bei einem gemeinsamen Frühstück.

Pf. Mag. Christoph Haider, Pfarrer in Oberhofen und Programmdirektor von Radio Maria Südtirol hielt dann einen sehr beeindruckenden Vortrag über die „vertiefte Mitfeier der Hl. Messe“., der auch von sehr stimmungsvollen Bildern und Musik-/Gesangsstücken umrahmt war. Neben vielen guten Erläuterungen, wie die HL. Messe für jeden von uns lebendig werden kann, gab uns Pf. Haider auch eine weitere, wichtige Botschaft mit auf den Weg:

"Wichtig ist, da zu sein. In der Messe zu sein. Irgendwann ist etwas dabei, wo uns Gott ganz tief im Inneren berührt". Der Geist ist es, der lebendig macht! Wenn der Hl. Geist weht, dann ist die Messe Begegnung mit dem lebendigen Christus.

Bilder dazu im Fotoalbum.